Eigene Geburt –  Teil 1

Wie immer lade ich Dich ein in dich zu fühlen, ob es eine Resonanz im Körper, den Gefühlen oder Gedanken gibt.

Deine eigene Geburt ist die Referenzerfahrung, die Blaupause für die Geburt Deiner Kinder. Sie ist im implizierten Gedächtnis gespeichert. Wie alle Erfahrungen an die wir uns nicht erinnern können, aus der sehr frühen Zeit.

Doch sie ist nicht nur für die nachfolgten Geburten, sondern auch für Lebensphasen oder Lebenssituationen die einer Geburt ähneln die Referenz. Z.B. Kindergarteneintritt, Schuleintritt, Klausuren und Prüfungen (in Schulen), Schulwechsel, Pubertät, Auszug, Heirat, Menopause, Sterben, Tod, Umzüge, Jobwechsel und vieles mehr.
Im Grunde alles was mit Wandel und Neubeginn zu tun hat.
Auch beruflich bei Projekten, Jobneuanfang, und am Ende des Prozesses der Unternehmensgründung. Dazu mehr in den nächsten Blogbeiträgen.

Ich lade Dich ein den nachfolgenden Fragen nachzugehen für Dich alleine und auch deine Eltern oder andere Familienangehörigen zu befragen.

  • Wie war Deine Geburt?
  • Wenn es ein oder zwei Worte gäbe die dies beschreiben, wie lauteten diese?
  • Wie beschreibt Deine Mutter die Geburt? Hatte Deine Mutter Angst? War Sie bereit Dich loszulassen?
  • Gab es Interventionen? Kaiserschnitt, Saugglocke, Geburtszange, Chrytallergriff, Weheneinleitung, PDA, wehenhemmende Mittel, oder anderes.
  • Wie lange ging die Geburt?
  • Welche Worte benutzt Deine Mutter? Bist du entbunden worden? Geboren worden, geholt worden? Etc. Wenn Sie davon spricht wie schaut sie dabei aus? Sind da Stresse oder unangenehme Erinnerungen zu „sehen“ oder spüren? Und lass es bitte nicht, bei einem Normal oder gut oder wie es halt damals so war, oder schnell, stehen. Frag nach was das konkret heisst.
  • Wie waren die Umstände?
  • Wie war es für Deine Mutter, als die Wehen einsetzten? Hatte Sie Angst, war sie unsicher etc.
    Wann war das?
  • Was war in dieser Zeit um sie herum los?
  • Wie waren gesellschaftlich angesehen?
  • Wäre Dein Vater gerne dabei gewesen? Wo war er in der Zeit?
  • Gab es Komplikationen bei der Geburt, egal welcher Art?
  • Wo kamst Du zur Welt. Zuhause, im Geburtshaus, im Krankenhaus?
  • Wie war die Stimmung? War es ruhig und geborgen? Oder hektisch, laut, mit vielen Untersuchungen, oder verschiedenen Ärzten etc.? Waren sich in Anwesenden einig? Oder nicht.
  • Wie waren die Wehen? Dauerte es Tage oder nur Stunden. War es für Deine Mutter aushaltbar? Oder fand sie Geburt schrecklich?
  • Erinnert sie sich noch an Gespräche der Anwesenden?
  • Wurde sie andauernd untersucht?
  • Durfte Sie sich frei bewegen?
  • Gab es Vorgaben zur Geburt wie sie sich verhalten sollte, bzw. Ob sie auf dem Rücken liegen musste?
  • Konnte sie bei sich sein und die Anwesenden hielten sich zurück usw.? Ich denke Du weisst jetzt in welche Richtung Deine Fragen gehen können.
  • Gab es zwischendurch Momente des Stillstandes?
  • Und was kam direkt danach? Wurdest Du direkt sofort abgenabelt oder blieb Zeit anzukommen und zu aklimatisieren, bevor die Abnabelung vorgenommen wurde. Wie verhielt sich Hebamme und Ärzte? Wurdest Du sofort mitgenommen für Untersuchungen oder durftest Du bei Deiner Mutter auf den Bauch bleiben? Welche Massnahmen wurden ergriffen? Blutabnahme oder auf den Hintern klatschen, damit Du schreist? Wiegen, Messen, Baden.
  • Musstest Du mit Sauerstoff oder anderem versorgt werden?
  • War alles ok? Hast Du geschrien oder warst Du leise?
  • Wurdest Du in den ersten Stunden der Mutter weggenommen z.B. damit sie sich ausruhen sollte?
  • Warst Du in Säuglingszimmer?
  • Kurz oder Lang?
    Wurdest Du zum Stillen angelegt? Oder gab es Flasche?
  • Wenn Du weggenommen wurdest aus medizinischen Gründen und Du z.B. in Brutkasten musstest länger oder kürzer, wie war das? Lass Dir auch hierzu genau erzählen wie dies war. Für Dich? Auch wie es für Deine Mutter war.
  • Wie lange wart Ihr getrennt?
  • Wie war das in dieser Nachgeburtsphase gestaltet?
  • Wann hat Dein Vater Dich das erste Mal gesehen?
  • Gab es Geburtsverletzungen psychischer oder physischer Natur bei deiner Mutter?
  • Hattest Du Gelbsucht oder andere medizinische Besonderheiten die es zu beachten und behandeln gab?
  • Wie waren die ersten Tage zuhause? Wurdest Du gestillt oder nicht.
    Ich denke das waren die wichtigsten Fragen, denen Du nachgehen kannst, wenn Du etwas mehr über Deinen Lebensanfang in Erfahrung bringen möchtest.

Wie immer, erkläre vorab Deiner Mutter und Deinem Vater, dass es lediglich darum geht, Dich selbst näher kennen zu lernen und nicht darum herauszufinden, ob es etwas gibt wofür sie Schuld sein könnten.

Diese Fragen können sehr tief gehen. Achte auf Dich und suche Dir ggf. Hilfe wenn es Antworten gibt, die was Unangenehmes oder Belastendes in Dir auslösen.

Ich wünsche Dir ein wundervolles Gespräch, das sehr verbindend oder heilend sein kann mit Deiner Mutter oder Deinen Eltern.

Und denk bitte daran, alles was unbewusst bleibt, wirkt unbewusst auf unser Leben, alles was sich zeigt, kann verarbeitet, integriert und transformierend wirken. Und wenn Du, so wie ich hier viele schreckliche Erfahrungen gemacht hast, möchte ich Dir gerne als Vorbild fungieren.

Ich fand Wege all das Schreckliche zu verarbeiten und zu integrieren und begleite heute Menschen mit Freude in diesem Bereich entweder um Altes zu verarbeiten, oder um einen guten Start für Kinder mit den Müttern zusammen in diese Welt zu bereiten,
So dass alte traumatische individuelle oder kollektive Erlebnisse nicht mehr in uns oder unseren Nachkommen weiterwirken. Für eine Welt in der es mehr Gemeinschaft und Verbundenheit und Liebe gibt.

So wie es einst erdacht war, und so wie wir uns wünschen zu leben, und so wie es für uns als Mensch natürlich wäre. In allen Bereichen. Wie es Natürlich wäre und nicht wie es als normal angesehen wird. Dies gilt insbesondere für die Geburtskultur die wir momentan noch haben.

Ich begleite Dich gerne bei der Verarbeitung und Integration Deiner unbewussten, noch belastenden Geburtserlebnisse mit der psychologischen Klopfakupressurtechnik KnB und anderen Methoden.