Teil 3 der Schwangerschaftsreihe Triggerwarnung. Heute geht es um Verlust und Schmerz in der Schwangerschaft. Heute möchte ich noch auf die verlorenen Kinder eingehen. Zu jeder Zeit kann es in der Schwangerschaft passieren, dass Kinder wieder gehen oder gehen müssen. Fehlbildungen, Unterversorgung, Behinderungen, manchmal gibt es medizinische Gründe seitens des Kindes, manchmal seitens der Mutter. Es kann ungewollt, ebenso wie gewollt sein. Oder gemusst, um das Leben der Mutter nicht zu gefährden. In jedem Fall bleibt es ein Verlust. Die Umstände können traumatisch sein, können eine Schock verursachen, in jedem Fall ist es ein Verlust, eine Traurigkeit, die mit dem verlorenen Kind einhergeht. Nicht nur für die Mutter sondern auch für den Vater und wenn vorhanden auch für die Geschwister. Und ebenso für die Folgekinder. Das Kind kann dann entweder auf natürliche Weise zur Welt gebracht werden, oder werden müssen, oder es kann ein indizierter Abbruch sein. Auch hier handelt es sich in den meisten Fällen um eine traumatisierende Ereignisse, die betrauert und verarbeitet werden sollten. Oft bleiben die Betroffenen in einer Schockstarre, später zu einer Verdrängung oder zu Spaltung. Manchmal sogar zu einer Posttraumatischen Belastungsstörung. Dann kann der Trauerprozess der so wichtig ist, nicht stattfinden. Zu diesem Thema wird es an anderer Stelle einen post geben. Für die nachfolgende Schwangerschaft bedeutet es oft, dass wenn der Verlustschmerz nicht betrauert und später die Ereignisse nicht verarbeitet wurden, die erneute Schwangerschaft nicht unbelastet stattfindet, was zur Folge haben kann, dass die Mutter fortwährend in Angst lebt, dass auch diese Schwangerschaft nicht intakt bleibt. Und somit ist es für Mutter und Ungeborenes psychisch wie physisch belastend und führt häufig zu weiteren Komplikationen oder ggf. erneut zum Verlust des Kindes. Ich habe immer wieder Frauen begleitet bei der Verarbeitung des Verlustes, sowie bei einer erneuten Schwangerschaft und ich kann auch aus eigenerer Erfahrung sprechen, wenn ich hier anspreche wie wichtig es ist, diese Prozesse zu durchstehen. Sonst hat auch das nachfolgende Kind mit Auswirkungen zu tun später in seinem Leben. Z.B. Ist es möglich dass es sich nicht angenommen fühlt. Oder seinen Platz nicht findet, oder es sich als Ersatzkind fühlt. Oder immer bemüht ist, es der Mutter alles recht zu machen, damit es ihr gut geht. Denn das Folgekind wächst dann mit dem Gefühl auf dass es verantwortlich ist, dass es Mama gut geht. Um nur ein paar Möglichkeiten zu nennen. Und Mütter die in Trauer oder Verdrängung bleiben, sind nicht mehr ganz präsent im Leben. Häufig traf ich auch auf Frauen die meinten, in diesem Schmerz bleiben zu müssen über viele Jahre, weil sie sich die Schuld geben, am Verlust des Kindes. Sie fragen sich ein Leben lang, was sie anders machen hätten müssen können und können sich nicht vorstellen, im Laufe der Zeit Ihr Leben weiter zu führen auch wieder mit Freude dem Leben zugewandt. Es muss nicht, doch der Schmerz darf sich wandeln. Zu dem Verlust kommt dann häufig auch noch, dass die Umwelt unverständig reagiert, und so die Mutter sich noch mehr zurück zieht. Und häufig, gerade in der Frühschwangerschaft, kann auch der Partner oft nicht stimmig mit der Partnerin umgehen. Hier kommt es dann auch noch zu Vereinsamung und zu Partnerschaftsproblemen. Was tun? Betroffene Frauen suchen, die das selbe Schicksal erlebt haben. Und Fehlgeburten oder stille Geeburten gibt sehr häufig. Es gibt Gruppen zum Austausch etc. Und nicht zuletzt, zum passenden Zeitpunkt die Verarbeitung des Gewesenen, am besten vor einer erneuten Schwangerschaft. Nicht nur für die Frauen sondern auch für die Männer und vor allem wenn es Geschwister gibt, dann auch für sie. Denn sie fühlen immer wenn es den Eltern nicht gut geht. Und auch sie trauern. Und sie haben ein Recht darauf auch mitzuerleben, dass ein Kind im Mutterleib wächst und auch wenn es stirbt. Das schlimmste was Erwachsene tun können, ist es zu verheimlichen. Kinder nehmen dann wahr, dass etwas nicht stimmt, ohne es benennen zu können. Schicksalsschläge betreffen ganze Familien. Sie können daran zerbrechen oder wachsen. Ich lade Dich ein, mit mir in Kontakt zu kommen, wenn Du Hilfe bei der Verarbeitung, in der Integration, in der Transformation benötigst. Ich begleite Dich gerne. Nimm Dein Leben wieder in Deine Hände. Für Dich, Deine Familie und für die Sternenkinder. Für eine Welt in Verbundenheit, Liebe und Würde.