Wie immer lade ich Dich ein hineinzuspüren, in den nachfolgenden Text.
Ankommen. Zuhause. Bei Deiner Familie. Vielleicht gab es Geschwister. Was weisst Du über diese Zeit des Ankommens? Freuten sich alle, dass es Dich nun gab und Du Teil einer Familie warst? Frag einmal nach bei Deinen Familienmitgliedern wie es damals war, wie sie sich fühlten, in dieser ersten Zeit.
Wurdest Du gestillt? Oder warst Du ein Flaschenkind? Musstest Du häufig warten bis Du wahrgenommen wurdest in Deinen Bedürfnissen? Oder war Deine Mutter immer sofort zu Stelle um Dich zu versorgen?
Konnte Deine Mutter sich schnell in die neue Rolle einfügen? In der Du nun sehr viel Raum einnahmst? War sie eine bedürfnis- und bindungsorientierte Mutter die Deine Bedürfnisse nach Schutz, Geborgenheit, Hunger, Durst, Nähe und Zugehörigkeit wahrnahm und diese befriedigte, egal was die Umwelt dazu sagte. Dann gratuliere Ich Dir herzlich. Das war bis in die Neuzeit eher die Ausnahme oder zumindest die Minderheit die unbeirrt Ihren Mutterinstinkten folgten.
Oder gehörtest Du zu denjenigen die aufgrund der gesellschaftlichen und medizinischen Vorgaben damals nur im 4 Stunden Takt trinken durftest? Egal ob Du früher Hunger hattest? Gehörtest Du zu den Generationen, die durch das Buch von Johanna Haarer geprägt waren? Das Kind keinesfalls verwöhnen? Immer nur liegen lassen und nur zum trinken und wickeln hochnehmen? Wenig Ansprache? Wenig Geborgenheit? Wenig Bindung? Was damals als richtig gepriesen wurde, stellte sich als hoch traumatisierend für diese Generationen heraus. Mütter wurden dadurch ebenso traumatisiert wie die Kinder, wenn diese nicht schon vorher, traumatisiert waren.
Da weint ein Säugling und die Mutter hat vielleicht diesen Instinkt in sich sich hinzubewegen zum Säugling um zu schauen was er braucht und hat dieses Bedürfnis in sich unterbunden. Und das Baby auf der anderen Seite kam dadurch permanent in den Notfallüberlebensmodus. Keiner da – Lebensgefahr. Diese Säuglinge befanden sich häufig in den Notfallprogrammen. Schock, Schockstarre. Angriff und Flucht war nicht möglich. Als weiteres Überlebensprogramm blieb weinen, schreienden (häufig in Todesangst),als Zeichen dafür dass er nach der Zuflucht sucht, zu einer Sicherheit gebenden Person. Häufig blieben diese Hilferufe unbeantwortet. Dissoziation kam dann danach. Wenn der Säugling keine Hilfe, keine Antwort bekam, blieb ihm die Depression, Resignation, Dissoziation, Depersonalistation, Derealisation.
Häufig waren und sind das dann die Säuglinge die keinerlei Ansprüche mehr stellen, die als äusserst brav gelten. Auch die Säuglinge die sehr schnell keine Bedürfnisse mehr haben. Die die man einfach mal eine Weile schreien lässt, z.B. zum Einschlafen lernen. Sie schlafen dann ganz schnell durch. Ja, stimmt. Und das sind dann die die traumatisiert sind und schnell lernen, dass das schreien nach Bindung ins leere läuft. Das sind dann die Säuglinge die keine gute Bindungserfahrung machen. Und dann je nachdem wie es im ersten Jahr weiter geht, eine unsichere Bindung, eine ambivalente Bindung oder eine desorganisierte Bindung zur Mutter oder den Eltern erfährt und diese dann als normal erlebt und so das ganze Leben weiterführt.
Diese Säuglinge lernten, dass Ihre Bedürfnisse unbeantwortet blieben. Dass sie keinen Wert haben. Dass sie unwichtig sind. Dass Ihre Grenzen keine Rolle spielten. Falls sie noch in eine anderes Zimmer gestellt wurden oder auf den Balkon wenn sie weinten, lernten dann sich direkt aufzugeben und zu fragmentieren. Das sind die Säuglinge die lernten zu gehorchen und sich aufzugeben. Auch heute noch gibt es diese Einschlafprogramme oder Essenprogramme oder Sauber werden Programme. Und sie machen alle eins. Das Kind lernt, dass es zu gehorchen hat, keinen Willen entwickeln darf und funktionieren soll. Und im Erwachsenenalter sind das dann häufig die Menschen, die keinen guten Kontakt zu sich selbst haben, nicht wissen was ihre Berufung ist, wie eine gesunde Selbstliebe und eine gesunde Beziehung zum Partner und Freunden gelebt werden kann. Und das sind auch häufig die Menschen die unglücklich durchs Leben gehen und zu guter Letzt krank werden, auch weil sie unter anderem kein gutes Körperempfinden entwickeln konnten. Willkommen im sogenannten Entwicklungstrauma und im Bindungstrauma.
Viele Menschen haben dies früher erlebt und erleben es auch heute leider wieder bzw. Immer noch.
Wenn Du zu diesen Personen gehörst, und Du die heutigen Auswirkungen verändern möchtest, melde Dich gerne, ich begleite Dich auch durch diese Prozesse. Tue es für Dich, tue es für Deine Kinder, für unsere traumatisierte Gesellschaft und für die Erde, nebst Pflanzen und Tieren.
Wir stehen an dem Punkt heute an dem wir gesellschaftlich stehen, weil Menschen ihren Schmerz aus diesen frühen Zeiten nie verarbeitet und integriert haben. Jeder Einzelne macht einen Unterschied.
Nimm Dein Leben in Deine Hände