Lehrkräfte sind vielerlei möglichen Stressoren ausgesetzt. In der obigen Grafik habe ich eine ganz allgemeine Darstellung abgebildet. Meist stellen wir irgendwann fest, dass wir gestresst sind oder andere machen uns darauf aufmerksam, dass wir gestresst wirken. Und meist bleibt es dann bei dieser allgemeinen Feststellung und es wird versucht z.B. mit Yoga, Sport oder anderem entgegenzuwirken. Und das in der Regel mit mäßigem Erfolg.
Was es tatsächlich braucht ist, ist einerseits die Auseinandersetzung mit dem Heruasfinden was konkrete Stressoren sind, in welchem Bereich sie konkret liegen um dann konkrete Möglichkeiten zu finden mit ihnen umzugehen, unsere Stressantwort darauf, oder die Auslöser zu eliminieren. Dazu benötigt es das genaue erforschen von Situationen, Gedanken und Gefühlen und Körpergefühlen und Empfindungen ebenso wie Wissen um Nervensystem, Stressregulationstechniken die kontextbezogen spezifisch wirken und das verstehen und wandeln von biografieschen unerlösten Themen. Und es geht auch darum die alltäglichen Gewohnheiten daraufhin zu überprüfen ob sie Stressgeruglierend oder Stresserzeugend sind. Manchmal sind es kleine Veränderungen die notwendig sind, manchmal Grössere. Wenn Du meinst, du kannst jahrelang in diesem Beruf immer weitermachen, kann Dich das in einen Burn out oder andere Krankheiten bringen. So dass es sich lohnt von Anfang an oder zumindest im Laufe der Jahre immer wieder damit auseinanderzusetzen wie es Dir wann geht und ob Dir Dein Leben so wie es ist dienlich ist und es Dir gut geht oder es eine Korrektur braucht. Schulanforderungen verändern sich laufend und leider eher auf Kosten der Schulzugehörigen. Und auch Deine private Situation ist kontinuierlich im Wandel. Jedes Lebensalter bringt neue und andere Herausforderungen mit sich. Sei es Dir wert, dass Du Dich immer wieder damit auseinandersetzt. Du bist wichtig. Tue es für Dich, Deine Schüler*innen und Deine Familie. Ebenso wie die Welt. Wir benötigen jeden Menschen in seiner Kraft. Jeden Einzelnen, gerade in diesen Zeiten.