Mutterschaft in der Kleinkindzeit
Kinder in dem Alter können anstrengend sein für Eltern. Das liegt hauptsächlich daran, dass wir als Eltern ständig hinter den kleinen Kindern her sind, um sie zu schützen. Vieles wollen Sie ausprobieren und wir Eltern erleben uns als Neinsager und entdecken möglicherweise Verhaltensweisen an uns, die wir an unseren Eltern nicht mochten oder gar gehasst haben. Wir müssen permanent präsent sein. Und ständig Entscheidungen treffen. Was darf, was nicht. Was muss, was nicht. In der Autonomiephase erleben wir unsere Kinder dann häufig zwar als körperlich weniger „anstrengend“ doch psychisch um so mehr. Es gibt mehr Konfrontation. Z.B. beim Einkaufen. Auch hier müssen wir permanent uns und unsere Haltung zu allem Möglichen hinterfragen. Und gleichzeitig hoffen wir, dass wenn wir zwanzig mal gesagt haben, dass der Schraubenzieher nicht in Steckdose darf, dass das dann endlich mal gelernt ist, und wir nicht mehr immer schauen müssen, ob das nun „endlich verstanden“ wurde.
Wenn Frauen sensibel, hochsensitiv oder gar traumatisiert sind, kann es eine tägliche Überforderung sein, weil wir permanent angespannt sind, und versuchen dem Kind einerseits seine Freiheit zu lassen und andererseits es vor potenziellen Gefahren oder möglichen „Fehlern“ zu bewahren, die dann zu Stürzen und anderm führen können.
Dazu kommen dann noch die inneren Konflikte. Und unsere alten Wunden, die nicht geheilt wurden. Das kann dazu führen, dass wir z.B. völlig verunsichert sind, was gut und was nicht gut ist für das Kind. Oder ob wir eine gute Mutter sind und was eine gute Mutter tut oder nicht.Und wie wir mit Fehlern die wir machen, in der Mutter-Kind-Beziehung umgehen. Wir uns aburteilen, für das, was da heute wieder schief lief. OB wir uns abgelehnt fühlen und alles persönlich nehmen.
Wir haben häufig keine passenden wohlwollenden Vorbilder gehabt, da unsere Mütter häufig noch Kriegskinder waren und entsprechend durch die mangelnde Zuwendung der traumatisierten Mütter (unsere Großmütter) und der Erziehungsmethoden die eine Katastrophe war, traumatisiert waren.
Früher und mitunter auch heute noch, haben Kinder zu gehorchen. Wenn dies nicht der Fall war, und die Erwachsenen den Gehorsam einforderten, gab es entweder körperliche Züchtigung sprich Schläge (gerne auch mit Hilfsmittel) und, oder verbale Gewalt bzw. Liebesentzug.
Mit diesen Vorbildern und den Auswirkungen auf unsere kindliche Psyche stehen wir also da und wissen häufig nur, dass wir das nicht wollen. Um keinen Preis. Und wir fühlen, dass es anders sein muss, anders gehen muss.
Und dann kommt z.B. die Bindungs- und Bedürfnisorientierte Erziehung, die auf gleichwürdige Beziehung gründet, die wir sehr gut finden weil wir fühlen, dass das die stimmige“Erziehungsmethode“ ist mit der wir als Familie leben wollen und an dem Punkt spätestens, kommen wir Mütter dann in viele Dilemmen. Und dann können viele sogenannte Trigger vom Kind ausgehen, die in ans etwas zum schwingen bringen.
Was wir tun können umd diesen Wandel in unserer Familie zu leben:
Aufzuschreiben, was wir noch aus dieser Zeit erinnern.
- Wir können auch die Eltern fragen wie diese Zeit aus ihrer Perspektive war.
- Wir können uns die gesellschaftlichen Normen anschauen die damals galten.
- Wir können uns bewusst machen, wieviel Verletzungen da noch ungeteilt sind. Wie oft wir nicht gehört wurden.
- Wie oft geschimpft, geohrfeigt etc. wurden.
- Wie oft gab es liebe Worte.
- Wer stand uns auf Herzensebene nah.
- Wer war für uns da?
- Welche Bedürfnisse konnten gelebt werden und welche nicht?
- Wir können nochmals Fotos von damals anschauen und schauen wie unsere Körperempfindungen sind.
- Wir können darüber nachdenken und nachfühlen, welche Werte uns wichtig sind.
- Welche Grenzen uns wichtig sind. Wie wir Beziehung gestalten wollen.
- Wir können vielseitige Literatur lesen oder uns fb Gruppen uvm anschließen um unseren individuellen Weg durch diese Zeit zu finden.
- Wir können uns Pausen schaffen.
- Wir können Hilfe suchen und in Anspruch nehmen.
- Wir können endlich die alten Verletzungen aufarbeiten. und unsere Kinder als Hinweisbringer anschauen und die Wandlung in uns durchlaufen, um dann die Familienbeziehung, so zu leben wie wir es wollen, und nicht wie sie durch unbewusste Muster und Verletzungen uns alle unglücklich macht.
Vieles davon kann jede Frau für sich machen. Und es gibt Punkte, an denen wir blind sind. Oder unsere Psyche uns schützt und sagt, dass es nicht so schlimm war.
Aussagen sind z.B. die Schläge haben mir nicht geschade, oder noch besser die Eltern sagen das zu Dir. Hinter diesen Schutzstrategien liegen die wahren Wunden, die die so sehr schmerzen, dass das Gehirn meint, dass es besser ist, es nicht anzuschauen, weil es glaubt es findet real gerade statt.
Ich möchte an dieser Stelle ermutigen, schau dahinter. Gerne auch im sicheren, geschützten, vertrauten Rahmen mit mir. Online. Ich begleite Dich durch diese Biographieprozesse. Wir werden dabei verschiedene psychologische Klopfakupressurtechniken und anderes verwenden, damit das belastende Material von damals verarbeitet und integriert werden kann.
Das verändert vieles in der Selbstannahme, im Selbstverständnis, in der Eigenverbindung und das führt zu neuen anderen Ansichten und zu neuen, tieferen, freieren, Beziehungen zu unseren Kindern. Der Alltag wird für alle entspannter und klarer.
Wenn Du magst, oder Du einen hohen Leidensdruck verspürst und Wandlung möchtest, melde Dich gerne. Ich bin da.
Nimm Dein Leben in Deine Hände. Für Dich und Deine Familie. Für eine Welt in Verbundenheit und Würde.