Neues aus der kleinen Initiative Klopfen in Schule und Kita.
Eine kleine Truppe von Frauen aus dem Coaching- und Therapeutischen Kontext treffen sich regelmässig um sich auszutauschen und gemeinsam auf den Weg zu machen, das „klopfen“ in die Schulen, Unis und Kitas zu bringen. Es ist ein spannender Prozess in dem wir uns befinden und imme wieder verarbeiten und integrieren wir auch unsere alten negativen Erlebnisse die wir in den Institutionen erlebt haben und die heute noch unbewusst nachteilig auf unser aktuelles Leben wirken.

Gerade heute haben wir eine alte Schulerfahrung von mir (er)löst. Ich war damals in der 9.ten Klasse und ich hatte einen Lehrer der aus Schülerinnensicht eine Katastprophe war. Er war ungerecht, machte Kinder mit Kommentaren herunter und mitunter sperrte er auch die Kinder aus wenn sie zu spät in den Unterricht gekommen waren.
Ich war eine dieser Schülerin, die unter ihm gelitten hatte. Und in mir entstand eine Kopplung von Englisch ist ein Scheissfach. Ich wurde immer schlechter und lernte keine Vokabeln mehr, ich wollte mich nicht beugen und das war meine Art Widerstand zu leisten. Englisch war in den Jahren zuvor ein Fach das ich mochte und es fiel mir relativ leicht. Doch mit diesem Lehrer kippte die ganze Geschichte und bis heute habe ich Probleme mit Englisch und denke oft wie blöd dass viele Kurse, Videos und Bücher aus meinem Fachbereich nur oder nur lange Zeit auf Englisch zu bekommen sind und mein Englisch eine Katastrophe ist und so begrenzte mich die Erfahrung mit dem Englischlehrer und was da an Überzeugungen etc. In mir entstanden bis heute.

Ich bin nun selbst gespannt wie sich das heutige klopfen der ersten spezifischen Erinnerung die mir einfiel sich nun auswirkt. Ob es mir leichter fällt englische Texte zu hören oder zu sehen. Denn bisher schwang da auch mit, dass ich es einfach nicht kann, Englisc zu schwer ist usw. Und die negative Kopplung an den Lehrer. Ich danke meiner Kollegin Silke Johnson für die Prozessbegleitung.

Warum ich das hier erzähle? ich will einerseits Mut machen sich mit alten negativen Erlebnissen auseinanderzusetzen auch mit denen aus der Schulzeit, damit sie nicht mehr Macht im Hier und Heute haben und andererseits ein wenig Einblick geben was wir in unseren Treffen machen. Wir wollen so „unbelastet“ wie möglich mit den Menschen umgehen, dem wir Begegnen und ich will keine Projektionen mit mir herumtragen wenn ich gemeinsam mit Englischlehrern in einem Raum sitze und wir gemeinsam einen Wandel in die Systeme tragen wollen. Ich hoffe auf viele offene Menschen zu treffen die mit Hilfe des Klopfens kontextbezogenen Stress verarbeiten und integrieren wollen, damit Ihr Leben und das der Kinder leichter sprich stressfreier wird.

Gerne können sich schon jetzt erste Lehrer:innen und Erzieher:innen und weiteres Personal aus Schule und Kita melden wenn sie gemeinsam oder im Einzelsetting das klopfen für sich erfahren wollen. Online oder offline. Beides ist möglich.

Ich freue mich auf den gemeinsamen Wandel in den Institutionen.
Nehmt Euer Leben in Eure Hände. Für Euch und die Kinder die Ihr begleitet.. Neues gibt es auf Insta unter tschuess.schulstress oder auf fb ebenfalls unter tschuess.schulstress zu lesen.