Heute mag ich Teil eins des Window of Tolerance oder Stresstoleranzfensters den ausbalancierten Bereich erklären. In Teil zwei und drei geht es dann um Übererregung und Untererregung.
Dieses theoretische Wissen um Nervensystem ist nicht nur wichtig für Menschen mit irgendeiner Art von Trauma, sondern auch für alle Menschen die Stress verstehen wollen, und die körperlich oder psychisch krank sind sondern auch für alle Therapeuten, Ärzte, Coachs, Hebammen, Lehrer:innen, Erzieher:innen, im Grunde für alle Menschen die mit Menschen zusammenleben oder im Arbeitskontext mit Menschen zu tun haben, egal ob als Arbeitgeber, Kollegen, Eltern und Kinder.
Daniel Siegel ist der Begründer dieses Models. Es gibt ein Bereich in dem es uns „gut geht“ unser Nervensystem in einem Sicherheitsbereich schwingt, (der leider von vielen Menschen häufig auch als Komfortzone bezeichnet wird, was ich persönlich immer schwierig finde.)
Wie geht es uns wenn wir uns innerhalb des Toleranzfensters befinden?
Wir fühlen uns verbunden, präsent im Hier und Jetzt, wir sind gut orientiert, haben eine gute Balance zwischen Denken und Fühlen und können feinfühlig mit anderen Lebewesen interagieren. Wir können Kreativität leben, wir sind schwingunsfähig. Wir können uns und den Anderen gleichermassen wahrnehmen und nehmen unsere und die Bedüfnisse anderer auf allen Ebenen wahr. Freude würde ich hier auch Vororten. Kommunikation gelingt, wir fühlen uns in uns und mit anderen Personen oder der Umwelt sicher.
Unser Nervensystem schwingt wie zwischen zwei Ufern hin und her und die Anforderungen im Aussen sind für uns gut erledigbar und psychisch wie physisch.
Unsere Gefühle sind schwingungsfähig. Wir können uns freuen und in einem anderen Moment möglicherweise kurz ärgern und dann verfliegt der Ärger wieder.
Wir sind interessiert und neugierig an allem Möglichen das mit uns in Berührung kommt. Wir können Situationen und Gesichter gut einschätzen.
Körperlich fühlen wir uns ausgeblichen. Das Nervensystem schwingt im Sympatikotonen Zweig, zwischen Dorsalem Vagus für Entspannung und dem Ventralem Vagus hin und her. Wir können Sport treiben in einem gutem Maße ebenso wie eine Pause einlegen. Wir erfühlen den passenden Rahmen und können gut für uns sorgen.
Wir sind gut reguliert. Wir können uns jederzeit mit Ressourcen verbinden.
Z.B. Spaziergang. Buch lesen, Arbeiten. Ruhen, Essen, etc. Wir sorgen gut für uns. Weil wir uns gut wahrnehmen können.
Ich hoffe dieses Wissen ist für Dich wertvoll. Im Internet findest Du viele Grafiken und Wissen dazu ebenso wie Videos.
Wenn ich Menschen begleite, egal zu welchem Thema, arbeite ich hauptsächlich mit körper- und prozessorientierter Klopfakupressurtechnik.
Und ein paar Blogbeiträge zuvor habe ich dazu den Aspekt der Wirkung auf das Nervensystem erklärt. Du. Findest ihn bestimmt.
Wenn wir gemeinsam in einen Prozess gehen befinden sich die Klient*innen zu Beginn meist an einer der Grenzen des Toleranzfensters oder sind oberhalb oder unterhalb. Im Verlauf des Prozesses und auch darüber hinaus bewirken wir, dass Du immer häufiger innerhalb des Balancefensters befindest und Du im Laufe der Zeit immer länger in Balance befindest. Bisherige Trigger triggers nicht mehr.
Wenn Du von mir begleitet werden magst, melde Dich gerne bei mir.
Nimm Dein Leben in Deine Hände. Für Dich, für Deine Familie für eine Welt in Verbundenheit und Würde, Freiheit und Frieden.