Häufig erleben Kinder und Erwachsene Druck.
Kinder hören oft in verschiedenen Zusammenhängen im Alltag,

  • dass sie zu langsam sind,
  • dass sie zu laut sind,
  • dass sie schneller sein sollten,
  • dass es ihnen schon mehrmals erklärt wurde,
  • dass sie es doch endlich hinbekommen sollten,
  • dass sie leiser sein sollen,
  • dass sie stören,
  • dass sie aufhören sollen und xy jetzt tun sollen,
  • dass er hier in der Schule nicht um Spass geht sondern um lernen,
  • Uvm.

Die Erwachsenen üben so Druck aus, damit die Kinder gehorsam sein sollen und sie jetzt das tun was dran ist.
Das ist in der Schule so, das ist im Kiga so, das ist auch zuhause bei vielen Familien oft der Fall.

Das bedeutet: Die Bedürfnisse der Kinder dürfen nicht oder nur nachrangig wichtig sein, sie fühlen sich unverstanden, nicht gehört und gesehen, nicht angenommen uvm.

Daraus enstehen oft die Überzeugungen nicht wichtig zu sein. Nicht richtig zu sein, und vor allem nicht wertvoll zu sein. Und hilflos zu sein und angepasst sein zu müssen etc.

Was im Nervensystem auf der Körperebene passiert siehst Du hier im Bild. Sie kommen in Stress, der Sympatikus wird aktiviert und solange das innerhalb oder in der Nähe des Tolareanzfensters ist ist das vollkommen in Ordnung. Wir brauchen die Aktivierung um uns zu Bewegen. Doch wenn es Druck macht, in internen Konflikt führt, es ein inneres Dilemma gibt zwischen Anpassung und Kooperation des Kindes mit dem Erwachsenen und seinen anderen Bedürfnissen kommt es dazu, dass sie entweder sich selbst und ihre Bedüftnisse hintenan stellen oder dass sie sich an einem bestimmten Punkt anfangen wütend aufzulehnen und aus dem Kontakt mit dem aussen zu gehen oder sie aus dem Kontakt mit sich selbst gehen und sich sozusagen gegen sich selbst stellen. Wenn das kurzfristig und in einem gut zu tragenden Umfang stattfindet (und hier entscheidet im Grunde das Nervensystem autonom und unbewusst des Kindes was für dieses gesund ist und sich sicher oder als gefährlich anfühlt) ist das ok, doch wenn es dauerhaft zu einer ÜBerforderung kommt ist das krankmachend und zieht vielerlei körperliche und psychische Probleme mit sich.
Im Bereich der Übererregung gibt es “verschiedene Grade” der Erregung und so kann das Schaubild als theoretischer Anhaltspunkt genommen werden. Zu Beginn denkt das Kind noch dass das machbar ist und später wird es zu einem müssen und sollen und hier kommen wir an den angesprochenen kritischen Punkt. Wenn nun ein Kind dauerhaft ÜBerorderung erfährt und es nicht die Anforderungen auf den verschiedenen Ebenen erfüllen kann. Kann es nur aus dem Kontakt gehen. Mit sich oder der Umwelt und wenn auch das nicht hilft in die Immobilisierung gehn.
Dann kommt es in den Bereich der Untererregung. Ich kann das nicht, ich schaff das nicht. Und später die Überzeugung, dass es zu dumm oder unwichtig usw. Wird. Hier kommen wir in die depressiven Episodenbereich. Hier verliert es die Lust, die Freude, den Kontakt zu sich selbst und anderen. Etc. Und aus diesem Bereich kommt es nur wieder heraus, wenn es wieder in die Mobilisierung zurückkommt, um dann bestenfalls in die Balance zu kommen.

Der Balancebereich ist der den wir als flow, als fließend, als Freude, als sicher empfinden. Hier können Menschen gut in Kontakt mit sich und anderen sein, hier haben Kinder die besten Vorraussetzungen um zu lernen. Etc.
Wichtig und meiner Meinung nach unabdingbar ist es Nervensystemswissen zu haben und zu erkennen wo stehe ich gerade, wo mein Gegenüber und dann herauszufinden wie komme ich oder das Kind oder die Kinder in den individuellen Stresstoleranzbalacebereich um ein gelingendes Miteinander zu gestalten, das die Grundvorraussetzung für alles ist. Und hier kommen einige Anregungen die ich bereits in vergangen Posts geschrieben hatte zum tragen oder das erlernen vom “klopfen” und anderen Möglichkeiten. Dazu biete ich 1:1 Coachings und Gruppen an. 1:1 bereits jetzt und Gruppen sind in Planung. Wenn Du Dich für eines der Angebote interessierst kontaktiere mich gerne. Ich würde gerne sobald sich mindestens 5 Mütter melden mit den Müttern als Gruppe beginnen. Denn sie sind die wichtigste Person und sie haben einen grossen Einfluss auf ihre Familie und auf die Gesellschaft. Wenn Du Dich angesprochen fühlst, schreib mir gerne.

Nimm Dein Leben in Deine Hände. Für Dich, Deine Familie und die Welt. Sei Du der Wandel den Du in die Welt bringen möchtest. Für eine Welt in Selbst- und Weltverbundenheit, für Frieden, Freiheit und Würde. Und all das beginnt in uns selbst. In unserem Körper.