Heute in Teil 3 geht es um die Zusammenhänge von Mangelgedanken die mitunter sehr unkonventionell sind und nur in der Metaebene als Mangel wahrgenommen werden können, wie sie aus Erlebnisse entstanden.

Unser Gehirn und unser restlicher Körper erfahren Grundprägungen bei allem was sie das erste Mal, oder darauffolgenden in einem gewissen Abschnitt, häufig erlebt haben.

Die möglichen ersten Male des Mangels als Erlebnis möchte ich hier nun aufskizzieren, wie ich es aus meinem Leben und aus dem Leben meiner Klientinnen kenne.

Während der Zeugung:

Nicht gewollt zu sein, weil ungeplant oder als „Unfall“ oder aufgrund von Gewalt in der Zeugung.
Wenn ein Partner den Sex und somit die Zeugung nicht wollte.
Fehlende Verbundenheit zwischen den Eltern.

 

In der Schwangerschaft:

Fehlende emotionale Bindung auf Seiten der Mutter. Sie fühlt Ihr Kind als Fremdkörper oder kann keine Bindung aufbauen.

Sowohl körperlich als auch psychisch fehlende Bindung (z.B. Bauchstreicheln, sprechen mit dem Ungeborenen etc.).
Körperliche Mangelversorgung, getrennt oder in Kombi mit emotionaler Zuwendung der Mutter.
Schock und Schreck, Ängste, traumatische oder belastende Erlebnisse.
Krankheit der Mutter.
Ablehnung des Kindes.
Diagnosen die ein Frauenarzt erteilt und damit Stress und Angst in die Schwangerschaft bringt.
Stress der Mutter.
Wenn Mutter traumatisiert durchs Leben ging und deshalb häufig punktuell oder dauerhaft in der Schwangerschaft dissoziiert ist.
Wenn Antikörper das Kind bedrohen.

 

Geburt:
Interventionen jeder Art unter der Geburt, inkl. Einleitung.
psychische oder physische Gewalt.
Das Kind und die Mutter haben keine oder nicht ausreichende Zeit für ihren Geburtsprozess bekommen.
Es zu Mangelversorgung unter der Geburt kommt für das Kind.
Wenn durch Medikamente die Verbindung von Mutter und Kind unterbrochen, verloren geht oder beeinträchtigt ist.
Die Geburt als belastend oder traumatische von Mutter und/oder Kind erlebt wird.

 

Nach der Geburt:
Das schnelle Abnabeln ist häufig traumatisch für das Kind. Und kann es auch für Mütter sein. Mangel an Blut das dem Kind aus der Plazenta fehlt. Der nicht unerheblich ist.
Und auf der psychischen Ebene sehr belastend ist, da weder Mutter noch Kind die Chance haben diese Verbindung in Ruhe zu beenden mit gleichzeitigem Neubeginn Haut an Haut. Auch hier bleiben oft unbewusst Verlassensängste und Bindungsängste.

Trennung von Mutter und Kind entweder zur Versorgung oder weil das Kind aufgrund von „medizinischer Notwendigkeit“. Und das mitunter über viele Stunden oder Tage und Monate.
Mangel auf allen Ebenen.

 

Wochenbett:
Unsichere oder desorganisierte Bindung seitens der Mutter und/oder des Vaters.
Mangelnde oder falsche Zuwendung.
Vernachlässigung.
Psychische und physische Gewalt.
Nicht adäquate Versorgung und Zuwendung.
psychische oder physische Krankheit der Mutter.
Hunger der nicht gestillt wird. Ruf nach Sciherheit und Geborgenheit der nicht oder viel zu spät gestillt wird.
Übeforderung der Mutter und ggf. Des Vaters mit entsprechendem Verhalten.

 

Baby und Kleinkindzeit
Wiederholen und führen sich die Muster dann häufig fort und Mangel wird zu Wiederholungserfahrung.

Mangelnde zugewandte Begleitung durch den Alltag.

Fehlende Hilfestellung bei Schmerz, Wut, Angst, Traurigkeit etc. des Kindes.

 

Kindheit
Weitere Mangelerlebnisse in der Kindheit die zusätzlich dazu kommen.
Fehlende Finanzen der Eltern, die dann zur Grundprägung für diesen Bereich wird.
Armut ist nimmt viele Jahrzente die Chance auf Bildung und auf Potenzialentwicklung z.B. in dem kein Geld für AG oder Musik oder Sport oder andere Hobbys da ist.
Es fehlt an Essen, Kleidung, Taschengeld für Aktivitäten mit Anderen.
Die Eltern sind permanent mit Geldbeschaffung innerlich beschäftigt und somit nicht verfügbar für und mit den Kindern.
Das Kind bekommt in diesem Bereich auch keine Strategien für Umgang mit Geld mit und natürlich denkt es so wie seine Eltern und anderen Erwachsenen über Finanzen und über Gesellschaft.

Dann erlebt sich das Kind häufig als schuldig und schämt sich und bezieht alle Probleme der Eltern auf sich. Da es ja noch nichts weiss von der Erwachsenenwelt und dies auch nicht erfassen kann. Es erlebt seine Eltern und andere nur in Bezug auf sich selbst.

Und so geht die Spirale weiter.
Und es kommen weitere Faktoren dazu die entweder Folge allen vorherigen werden oder neu dazu kommen.
Zuwenig Freunde oder vielleicht sogar Mobbing.
Unzufriedenheit mit dem Äußeren ist häufig ein Thema. Sonst wäre man ja beliebt und hätte eine Partner. An was soll es sonst liegen.
In der Schule nicht zu den Besten zu gehören. Im Umkehrschluss zu doof für das Fach xy zu sein. Noten sind ein grosser Grund für Mangelvertrauen in sich selbst.
Ablehnung von Bewerbungen kann für Jungendliche hart sein.
Usw.

Werbung, Medien, gessellschaftliche Aussagen, Literatur, Menschen der Öffentlichkeit oder in Berufen die mit Menschen arbeiten führen ebenso zu Mangel und zu ständigem Aufruf zur Selbstoptimierung in allen Bereichen.

Und die Erwachsenne gehen dann oft über Ihre Grenzen hinaus. In jedem Bereich. Und das ist auch ein Ergenis von Mangelerfahrungen. Alles tun zu müssen um nicht im totalen Mangel zu sein.

Ich denke ich habe hier einen grossen Bogen für die eigenen Erfahrungen spannen können.

Natürlich gehört auch die transgenerationale Prägung, sowohl im Verhalten, wie auch im Aussprechen von Sätzen und auch epigenetisch und energetisch dazu. Die ich hier nun nicht weiter beleuchte.

Und da viele Prägungen in einer Zeit entstehen, wo wir als Kinder eine Hirnreife besitzen wie ich sie gestern in Teil 1 beschrieb, erinnern wir uns nicht an die Erlebnisse verbunden mit dem Köprergefühl, dem Gefühl und den damals entstandenen Überzeugungen. Sondern wir reagieren auf aktuelle Situationen mit den Mangelgedanken aus dem Post von vorgestern über aufgezählte Mangelgedanken und glauben, dass das mit Mindsetarbeit sich ändern lässt. Das ist das Versprechen.

„Wenn Du nur dein Mindset änderst, dann kommst Du in die Fülle.“ In jedem Bereich. So leicht ist es leider nicht, wie wir dann, in der Realität sehen. Häufig zumindest nicht. Meist sind die Menschen dann vorher schon durch Aufarbeitungsprozesse gegangen. Und vor allem für Menschen mit frühen Traumatisierungen klappt es gar nicht auf diese Art. Denn hier „muss“ der Köprer und das Gefühl nicht nur mitgenommen werden, sondern die gesamte innere Landkarte nebst allen Traumtiserten Erlebnissen und deren Folgen auf allen Ebenen muss transformiert werden.

Und dazu gehört dann viiiieeel mehr. Und vor allem das Wissen, dass es nichts mit Ihnen zu tun hat, wenn ein Coaching oder eine Therapie nicht erfolgreich ist. Häufig braucht es sogar auf allen Ebenen und mit verschiednen Ansätzen eine Unterstützung damit sie Ihr Leben immer mehr in die „gewünschte“ Richtung leben können.

Wie schnell z.B. meine Arbeit greifen kann hängt vom Grad der Traumatisierung ab. Ich selbst bin frühkindlich mehrfach komplex traumatisierte gewesen. Es gab fast nichts was ich nicht erlebt habe und so kann ich heute als Traumafolgebetroffene und aus meiner traumatherapeutischen Sicht sprechen.

Gibt es Lösungen? Ja natürlich. Ich bin ein gutes Beispiel dafür. Ich begleite heute Menschen genau auf diesen Wegen. Ich bin nicht nur ein Mensch mit Traumahintergrund sondern auch hochsensitiv und habe viele Techniken und Methoden um hier zu helfen. Diese erlernst Du natürlich auch für die Selbstanwendung gleich mit. Und ich arbeite mit Menschen im Netzwerk so dass ich immer auch eine Idee habe was Dir weiterhelfen kann, wenn ich es nicht kann.

Und ganz wichtig. Du musst nich traumatisiert sein um mit mir zu arbeiten. Und wenn Du nichts weisst aus Deiner frühen Vergangenheit ist es auch nicht schlimm. Deine heutigen Probleme führen mich und Dich dennoch zum Surpung und dem wie Erlebnisse auf Dich gewirkt haben und noch wirken.

Traumaprävention im Sinne von ich möchte es für meine Kinder lösen oder gar nicht erst aufkommen lassen, ist ebenfalls ein Anliegen, das ich gerne begleite.

Kontaktiere mich gerne. Tu es für Dich und für Deine Familie, und eine Wandlung in der Welt. Für eine Welt in der Verbundenheit, Würde, Gemeinschaft, Frieden und Freiheit wichtige Werte sind.

Jeden Tag bemerke ich wie hilfreich psychol. Klopfakupressurselbsthilfetechniken sind. Ich wende für mich und meine Klienten KnB (Begründer ist Horst Benesch) an. Gerade in diesen ungewöhnlich herausfordernden Zeiten. Für Alle die das „klopfen“ noch nicht kennenlernen konnten und auch keine Idee haben, wofür es angewandt werden kann, hier eine kurze Einleitung. Sie findet Anwendung bei emotionalem Stress, emotional-körperlichen Stress und mentalem Stress. Unbewusst oder bewusst wahrnehmbar, kann in uns Stress, auf all diesen Ebenen, entstehen.
Typische Situationen sind z.B. bei Gesprächen, bei Nachrichten die wir hören oder sehen. Aufgrund von Gesagtem und Gehörtem (inhaltlich), des Tonfalls und der Tonmelodie ( musikalische Untermalung), der Mimik, der Gestik, der Körperhaltung, der Kleidung oder die Situationsumgebung. All das kann bewusst oder unbewusst Stress, oder sogar Schockstarre, in uns erzeugen. Weshalb?
Weil wir in der Vergangenheit, und das kann, und ist auch häufig der Fall, in der Zeit vor dem dritten Lebensjahr (die wir nicht explitzit sondern nur implizit erinnern) eine oder mehrere unangenehme, belastende oder gar traumtische Erfahrungen gemacht haben. Das heisst, es gab Erfahrungen, die uns überwältigt haben, oder die wir noch nicht „gut bewältigen“ konnten, mit den uns zur Verfügung stehenden Bewältigungsmechanismen. Z.B. Ein Baby kann ausser schreien, nichts unternehmen, um auf Unwohlsein , Hunger und Schmerzen aufmerksam zu machen. Und wenn dann niemand kommt oder es angebrüllt wird, kann es nichts machen, um den Zustand zu beenden. Es kommt in höchste, innere Not – Todesangst, wenn längere Zeit nicht adäquat darauf reagiert wird.
Oder eine weitere Möglichkeit, weshalb Stress in uns enstehen kann, ist eine epigentische Information der Ahnen, die in uns tragen, die uns das überleben sichern soll. Z.B. in Kriegszeiten Lebensmittel anhäufen, wegen drohender Hungersnot. Diese vergangenen erfahrenen Situationen und die passende Strategien zur Bewältigung der Situation, wurden abgespeichert z.B. neuronal und ggf. in der DNS.
Und von dem Zeitpunkt an, dient das als Referenzerfahrung für unser Gehirn. Zu diesen eigenen und „systemisch“ übernommen Informationen, kommen noch die Meinungen von Experten aus dem jeweiligen „Bereich“ oder Meinungen von für uns wichtigen Menschen dazu. Zusätzlich können auch Filme die Weltuntergangsszenarien abbilden, als Referenz dienen, wenn wir keine eigenen Referenzen finden können. Einzeln oder gemischt entstehen so die Strategiemöglichkeiten die wir zur Bewätligung gegenwärtiger oder künftiger Situationen haben. Ausser wir lernen nicht nur entwicklungsbedingt, sondern zusätzlich neue Möglichkeiten der Bewältiung kennen. Die psychologische Klopfakupressurtechnik KnB ist eine solche Möglichkeit, Sitationen in der Gegenwart zu verarbeiten und zu integrieren, um stressarm oder stressfrei durch diese und jede andere Zeit zu kommen – psychotraumafrei – angstarm oder Angstfrei – um immer wieder auch in die innere Mitte kommend, angemessen auf äussere Umstände und Zustände reagieren zu können. Und das Beste ist,  sie ist einfach zu erlernen und in der Selbstanwendung, jederzeit ortsunabhängig anwendbar.
Kommt gut durch diese Zeit. Und bleibt auch psychisch gesund.